Logbuch CÄX-Sommerlager 2008

1. Tag: Sa., 2.8.08

Heute ging es los: 2 Wochen Pfadi-Äktschen pur :-). Um 7:15 Uhr war der Westbahnhof unser Start. Aufgeteilt in 3 Abteilen fuhren wir bis 5 Uhr nach Zürich. Während der Fahrt wurde zum Glück keinem fad dank unserer Animateure. In Zürich stiegen wir in den URR g’schmeidigen Zug eine Stunde nach Bern. Anschließend ging es in einem uralten Zugale nach Kandersteg, dabei wurden wir von anderen Pfadis begleitet. Dort durften wir dank des fehlenden Autos zu Fuß die Rucksäcke eine halbe Stunde zum internationalen Lagerplatz Kandersteg tragen.

Endlich in Kandersteg wurden wir von den verschiedensten Pfadis begrüßt. Während die einen unsere Zelte aufbauten, durften die anderen Schweizer Wurstsalat zubereiten. Dann durften wir an der ersten Konferenz teilnehmen, das ist ein Rückschau auf den Tag, und schließlich durften wir pennen gehen.

Jan (Flo)

Zitat des Tages:

Max: „Schon wieder mein Pullover. Ihr Tiere!“

2. Tag: So., 3.8.08

Nach einer viel zu kurzen Nacht bekamen wird das Frühstück, welches wir alle so liebten – Striezel mit Nutoka, …. Nachdem wir davon genug hatten, ging es ans Kochstellen bauen, worauf wir dann köstliche Spaghetti gekocht haben.

Danach bestiegen wir in Richtung Westen einen Berg, wo wir in der Üschinen-Hütte übernachten wollten, um am nächsten Tag eine Bergtour zu machen.

Auf der Hütte waren zwei Pinkies Robert und Mick. (ich sag nur: Ich liebe Mick ♥) sowie eine Pfadigruppe aus England (nahe Newcastle). Die Pinkies sind der meist rosa angezogene internationale Staff am Lagerplatz Kandersteg. Nach einem Tiroler Gröstl (mehr Fleisch als Kartoffeln) spielten wir mit allen Evolution – es gab neue Evolutionsstufen wie den Tee trinkenden Engländer, jodelnde Österreicher, …- wir hatten alle sehr großen Spaß.

Erwähnenswert ist auch noch das leckere Plumpsklo, welches man in der ganzen Hütte riechen konnte. Das Klo gehen war noch sehr witzig, da es kein Licht gab.

Nach diesem anstrengenden Tag fielen wir alle tot müde ins Bett!

Soni XD

Zitat des Tages:

Claudi: „Im Wald riecht’s nach Zwergen.“

3. Tag: Mo., 4.8.08

Gleich in der Früh wurden wir vom Nachbarzimmer durch Lärm geweckt. „Ruhe“, sagt Martin, „Im Nebenzimmer wollen noch welche Schlafen“! Er öffnet die Tür: „Aufstehen“.

Zum Frühstück gab es Striezel mit Nutoka und Joghurt! Als wir aufbrachen war es sehr windig. Um 10 Uhr machten wir eine kurze Pause. Eineinhalb langweilige Stunden später haben wir den höchsten Punkt erreicht – das „Tschingelochtighorn (2735m)“. Dort machten wir eine weitere kleine Pause und genossen den Ausblick! Anschließend gingen wir am Tällisee vorbei und machten bei einem kleinen Schmelzteich unsere Mittagspause. Flo, Oliver, Wolf, Clemens, Marian und Dominic unterhielten uns mit Rutscheinlagen auf einem kleinen Schneehügel der vom Winter übergeblieben ist.

Danach ist es zügig weitergegangen. Weiter ging es ins nächste Tal und dieses hinaus zum Sunnbüel, von dort sind wir mit der Seilbahn ins Tal gefahren. Anschließend sind wir zum Grillierfest gegangen, wo es Burger und Hotdogs gab! Während dem Fest durften wir unsere Halstücher und Abzeichen hertauschen! Um 11 Uhr war Nachtruhe.

Andi

Zitat des Tages:

Engländer zu Nici, der im Dirndl die Männertoilette besucht: „Are you in the right toilet?“

4. Tag: Di., 5.8.08

Heute ist Mittwoch, 13. August, und ich versuche mich krampfhaft an meinen Logbuchtag zu erinnern. Und angesichts der vielen Erlebnisse und Eindrücke Kanderstegs fällt das gar nicht leicht. Keiner scheint mehr wirklich zu wissen, wer Frühstücksdienst hatte, was aber sicher ist, dass es zur Abwechslung Striezel und Müsli gab.

Nach der Bergtour am Vortag waren die Weckrufe nach einer „Chill-Session“ zwar laut, doch Martin-Vroni-Börni (so heißt er nämlich jetzt) blieben hart und wir verbrachten den Vormittag mit Kochstellen tunen und Hochzelt bauen. Unser Mittagessen bestand aus „Schweizer Erdäpfelgulasch“ (80% Wurst, 10% Zwiebel, 10% Kartoffel). Ich glaube, wir fanden es so naja… Am Nachmittag gingen ein paar Kandersteg erkunden bzw. einkaufen, während die anderen am Lagerplatz blieben und mit Pfadis aus Hauzenberg (bei Passau) Volleyball spielten.

Die Marillen- bzw. Zwetschenknödel wurden aufgrund just-in-time eingekauftem Obst rechtzeitig fertig. Wir hatten Spaß beim Formen und nahmen auch den Marillenknödelmatsch mit Humor. Nach dem Abendessen nahmen wir am „Rennen gegen die Welt“ teil. Diese Aktivität brachte fast alle Pfadis am Lagerplatz in gemischte Teams zusammen, wobei die am besten Schummelnden gewannen und am Ende die Pinkies eine große Wasserschlacht machten.

Alles in allem ein netter Tag, der zeigt, dass wir uns von kleinen Pannen nicht die gute Laune nehmen lassen.

Marian

Zitat des Tages:

PPPaul: „Das ist kein Witz mehr bei ihm, das ist Alltag.“

5. Tag: Mi., 6.8.08

Willkommen bei der Nacherzählung des super tollen „Workshops 1. Teil“ und „Wet and Wild“ Mittwoch!

Nach dem üblichen Frühstück; alle sitzen im Halbschlaf da und stopfen Müsli, Cornflakes und Striezel in sich hinein, marschierten 8 fröhliche CÄX den Fluss entlang (so zusagen) ins Gasteretal, 4 motivierte Cäx bauten einen Luxus „sonn dich!“-Sessel und die 3 Mädels saßen in der Sonne und machten „stupid, boring Girly-Stuff!“. Nach diesem aufregenden Vormittag, kochen wir ein wunderbares Essen: Schnitzi! Mmmh lecker!!

Nach einer kurzen Pause ging es dann ins Schwimmbad – aber das fiel wörtlich ins Wasser oder so ähnlich: Regen ist toll, wenn man im nassen Badezeug in der gegen herum steht! Auf „Wet and Wild“ wurde verzichtet, da alle schon genug von wet and wild hatten. Aber bis auf das kalte (angeblich 26° warme) Wasser und den Regen war das Freibad am Nachmittag gar nicht schlecht! Ein Teil wartete bei Tischtennis, Billard oder wahren Mühle-Schlachten im Schwimmbad noch etwas länger, dass der Regen auf hört, aber schlussendlich hörte der Regen erst zum Abendessen auf. Da gab es diesmal kein tolles „um die Wette kochen“, sondern Nudelsuppe und griechischen Salat für alle.

Nach dem entgenialen finnischen Lagerfeuer mit (natürlich) äußerst netten Finnen fallen alle ins Bett … oder so!

Claudi (=

Zitat des Tages:

Max: „Ich hab weiße Flecken auf der Hose.“

Soni: „Ich hab auch weiße Flecken auf der Hose.“

Berni: „Wenn Soni und Max weiße Flecken auf der Hose haben, von wem stammen sie dann?“

Marian: „Vom Ron, von wem sonst?“

6. Tag: Do., 7.8.08

Der Donnerstag begann wie jeder andere Lagertag auch mit einem kontinental-konservativem Frühstück. Wir hatten beschlossen, die nächsten Stunden der Wellness zu widmen, zu aller erst wurde in unseren Zelten (Zucht und) Ordnung geschaffen. Anschließend schnappte sich jeder seine Unterlagsmatte um bei einer Stunde „Aerobic mit[nbsp]Marian“ etwas für den Körper zu tun. Danach legten wir uns auf den Steg im Fenn (engl. für Flachmoor) von nebenan und ließen uns bei Gurken-Joghurt-Masken, Klangschalen und Massagen gut gehen.

Zum Mittagessen gab es Putenstreifensalat gemischt mit griechischem Salat vom Vortag. Nach dem Mittagessen mussten wir unsere Pflicht als „troup duty“ erfüllen, d.h. Müll aufsammeln und recyceln (PET-Flaschen aussortieren und Blechdosen crushen). Bei einem kleinen Geländespiel am Nachmittag durften wir zehn lustige Dinge in einer Stunde sammeln, darunter ein Pinkie-Leiberl, das uns leider keiner geben wollte.

Abends bereiteten wir uns viel Kaiserschmarrn zu es wurden (fast) alle satt. Auch soll hier die kreative Zubereitung des Liptauers nicht vergessen werden: Butter schaumig schlagen durch Erwärmung im Wasserbad – am offenen Feuer! Danach war frei oder nicht und wir schliefen irgendwann ein. Genauer war aufgrund des starken Regens alle in den Zelten – einzig Dominic stapfte im Regen um sein Zelt, um es besser abzuspannen. Mit einer zusätzlichen Plane von Berni am Zeltboden, wurde dann auch das von unten hineindrückende Wasser erfolgreich bekämpft.

Paul

P.S.: Sonja, ich hab’ nicht auf das Logbuch vergessen.

Zitat des Tages:

Ein klassischer Berni:

„Nici, warst du gestern mit einem Mädel unterwegs?“

Nici: „Nein, wir waren nur die Katze streicheln.“

Berni: „Hieß die Katze vielleicht zufällig Muschi?“

7. Tag (8. Tag ;-): Fr., 8.8.08

Heute begann unser Tag um 8 Uhr 8 mit dem Frühstück. Um 9 haben wir dann ganz knapp den Bus in Richtung Kandersteg Bhf. Erwischt. Wir sind mit dem Zug nach Spiez und von dort dann nach Bern gefahren. Dann sind wir zu Fuß zur alten Uhr in Bern gegangen. Danach ging es auf zum Museum, wo sich Martin und Berni erst 20 Minuten anstellen mussten bevor wir unsere Tickets bekommen hatten. Drinnen sahen wir alles Mögliche über Einsteins Leben und den 2. Weltkrieg. Dort waren 3 bis 3,5 Stunden. Besonders imposant war die „Spiegelhalle“.

Mittagessen gab es leider erst um halb 3. Sofort danach begann das Stadterkundungsspiel. Dafür war aber leider zu wenig Zeit (zumindest für unsere Gruppe) und um 17:00 war Abfahrt.

Am Abend gab es Faschierte Laibchen mit Püree oder Reis plus Kaiserschmarren als Nachspeise. Wir kochten deshalb so groß auf, weil wir die Passauer Pfadfinder zum Essen eingeladen hatten. Nach dem Abendessen war noch das „internationale Lagerfeuer“ am „Main Campfire Circle“ angesagt. Bei der verschiedenen Gruppen aus verschiedenen Ländern verschiedene Dinge aufführten. Einige lustige, andere eher weniger. Eigentlich war um 23:00 Zusammenkunft an der Kochstelle doch einige, die ich hier nicht nennen will, kreuzten nach der Einladung bei den Passauern bis halb eins nicht auf. Und damit endete wieder ein aufregender Lagertag.

Ron

Zitat des Tages:

Nici: „Flo, hast du mein Hemd gesehen?“

Jan: „Wir haben gestern den ganzen Tag lang ziemlich viel gesehen.“

8. Tag: Sa., 9.8.08

Nach einem gemütlichen, bequemen Frühstück (Striezel mit Nutoka) wanderten wir zum 2-er Sessellift, mit dem wir dann auf den Berg fuhren. Dann begannen wir mit der 3-Stunden-Wanderung zum Oeschinensee. Auf halber Strecke gab es einen wunderbaren Panorama-Blick. Da mussten wir natürlich[nbsp]10 Minuten Pause machen. Danach kamen wir zu einer Berghütte, wo Frischmilch zu kaufen war und süße Kälber und Ferkel ihr noch junges Leben genossen – wie wir.

Dann nach der letzten Etappe der Wanderung erreichten wir endlich den Oeschinensee, wo wir unser Mittagessen einnahmen (Kaltverpflegung). Einige Mutige wagten sich in das kalte Wasser, danach geht es weiter direkt zur Sommerrodelbahn. Nach ein paar höllischen Fahrten kehren wir zum Zeltplatz zurück, wo wir ein Kochduell austragen. Danach ist bis zur Bettruhe Freizeit.

Florian K.

Zitat des Tages:

Max: „Da war grad uur die laute Fliege bei meinem Ohr.“

Claudi: „Das eine Kuh, du Ei“

Max: „Nein, sie hat nicht Muuh gemacht!“

9. Tag: So., 10.8.08

Als wir unser Frühstück beendeten, gingen wir gelangweilt (manche auch nicht) zum Sportplatz. Angesagt waren eine halbe Stunde Fußball und Volleyball. Viele Verletzungen. Jan kollidiert mit Wolf. Wolf liegt mit schwerer Verletzung (Finger überdehnt) am Spielfeldrand. Sonst verliefen alle Spiele recht ruhig. Da unser Lagerplatz am Fuße des Berges liegt, scheint die Sonne erst um 11:30 bei uns.

Zu Mittag gab es mal was Schweizerisches. Hähnchen-Ragout mit Tomatensauce. Sehr lecker. Fast wie Reisfleisch. Danach mussten wir wieder einmal abwaschen.

Am Nachmittag hatten wir 2 Workshops zur Auswahl: Minigolf und Film drehen. Ich war in der Gruppe der Minigolfer. Dazu gingen wir nach Kandersteg, um bei einem Hotel ein halb im Freien, halb in einer Scheune untergebrachte Minigolfanlage unsicher zu machen. Das Wetter war traumhaft. Nach 3 Stunden waren die Workshops wieder zu Ende.