Logbuch SoLa 2019 – Rumänien

Samstag, 13.7.2019 (Katrin P.) – Anreisetag

Wir schreiben das Jahr 2019 und die 13-16-jährigen MEL-Scouts machen sich auf in deine Welt voller Vampire, Werwölfe und langweiliger Bürger, welche insgeheim die stärkste und coolste Spezies sind (der Schreiber ist natürlich NICHT parteiisch).

Treffpunkt war zu einer unchristlichen Stunde am Flughafen Schwechat, was zu viele müden Gesichtern und einer unüblichen Stille führte. Auch während des Flugs haben wir uns einigermaßen gesittet verhalten, wofür und sie restlichen Fluggäste eindeutig nicht genug gedankt haben.

Um exakt 13:36 (für Abweichungen ist Lara zur Verantwortung zu ziehen) kamen wir in Bukarest an und uns wurde eine äußerst wichtige Lektion erneut vor Augen geführt. „Never judge a book by ist cover“. Der Bus, welcher uns abholte, sah nämlich von außen äußerst wenig versprechend aus, während er von innen sehr komfortabel war.

Die nächsten fünf Stunden, 5 Stunden in eben diesem Bus verbrachten wir mit unterschiedlichsten Spielen und dem gelegentlichen Ablästern über die pfadfinderischen Standards.

Endlich am Lagerplatz angekommen durften wir trotz übermannender Müdigkeit noch unsere Zelte aufbauen und anschließend einen vorzüglichen Linseneintopf zu uns nehmen.

Den Abschluss des Tages leitete dann Kathrin F. mit einer unfassbar mitreißenden Rede ein, in welcher sie uns darauf hinwies, dass wir unbedingt von unseren hohen mitteleuropäischen Rössern absteigen müssten. Diese Rösser verendeten daraufhin im Straßengrabe und wir gingen zu Bett.

Sonntag, 14.7.2019 (Lara)

Nach einem etwas zu frühen Aufstehen wurde die Müdigkeit schnell vom Entsetzen über Brot mit kandierten Früchten überschattet. Nachdem sich das Entsetzen gelegt hatte, spürte man die „Freude“ über den Aufbau durchsickern. Dieser war ohne den Max ein etwas chaotisches Unterfangen, trotzdem standen unsere Kochstellen nach 4-5 Stunden harter Arbeit. Mittaggegessen wurde dann doch sehr spät (erst um 16 Uhr). Es gab Gulasch. Bereits während dem Kochen wurde das Erlebnis vom Regen gestört. Somit wurden alle in die Freizeit geschickt, bis wir um 17 Uhr dann endlich abwaschen konnten. Als dann endlich das Geschirr abgewaschen war, konnten wir ein Programm von unseren Lagerberteuern (Teda und ihre Freunde) genießen. Wir haben verschiedenste rumänische Wörter gelernt (betreffend Richtung, Begrüßung, Pfadfindervokabular, Supermarkt und Dialoge). Die Station, bei der wir uns die meisten Wörter gemerkt haben, war aber die Station, die uns rumänische Schimpfwörter beigebracht hat. Auch wir haben den Betreuern ein paar deutsche Schimpfwörter beigebracht. Relativ schnell haben wir uns dann ans Abendessen gemacht. Es gab Schnitzel mit Reis. Nach dem Essen gab es noch ein Karaoke mit unseren belgischen Freunden. Die Stimmung auf Seiten der MELs war sehr gut.

 

Montag, 15.7.2019 (Sharee)

Wir wurden vom Regen geweckt und dann hieß es, dass es Frühstück gibt, es gab wieder dieses widerliche Brot mit Früchten. Da es geplant war, nach Sibiu zu fahren, wurden noch die letzten Infos gegeben und dann ging es los. Nach ca. 10 haben wir uns wieder getroffen und sind zum Bus gegangen.

Wir fuhren ca. 30 Minuten und wurden vorm Spital am Busbahnhof rausgeschmissen. Vor dem Sibiu Filamoniker (in dem Fall schreibt man die mit F) wurde gesagt, was passieren wird. Danach sind wir zum Plaza Mata (oder so) gegangen und haben ein Kleingruppen Aufgaben bekommen. Wir hatten um die 2 Stunden Zeit, danach haben wir uns wieder getroffen und sind zu einem Burgerladen gegangen. Dort haben wir gegessen und hatten dann doch eine Standwanderung. Wir sind auf einen Turm (super tolle Aussicht), durch einen Park, in eine orthodoxe Kirche und an der Stadtmauer entlang gegangen. Kurz darauf sind wir von unserem Bus abgeholt und zurückgebracht worden. Am Abend zu Ausklingen gab es ein Lagerfeuer. Wir sind super Sänger!

caex_sola19_004
Das Dorf unseres Lagerplatzes - mit Kuh

 

Dienstag, 16.7.2019 (Jakob)

Nach einem späten Erwachen um 9 gab es statt frühstück „Brunch“, bei dem unsere Leiter den Begriff anscheinend nicht verstanden. Denn ein paar Stunden später begannen die Vorbereitungen für das Mittagessen. Diesmal reichtes es für Risipisi mit nichts und Faschiertem. Nach dem Abwaschen und der Mittagspause ging es erst richtig los – mit Flos Geländespiel für den zweiten Kreis. Ein epischer Kampf zwischen Hannibal und Rom (ja, das acht Sinn) angelehnt an Capture The Flag. Es galt Level aufzusteigen, Leute Rucksack zu nehmen und die gegnerische Flagge zu stehlen. Das Spiel endete nach zwei Runden in einem Unentschieden und mündete in den nächsten Wettkampf. Das Kochduell zwischen Bürgern, Werwölfen und Vampiren. Am Ende siegten die Bürger (und irgendeine andere Patrulle). Nach dem Sonnenuntergang machten wir uns noch auf den Weg zu einem kleinen Plateau, von dem aus wir die partielle Mondfinsternis bewunderten, während wir ein bisschen über die wahre Geschichte von Graf Dracula lernten.

 

Mittwoch, 17.7.2019 (Nike)

Nach einem ausgiebigen Frühstück, bei dem es Grieskoch gab, starteten die CÄX den Tag mit einem Geländespiel, beidem sich die Vampire, Werwölfe und Bürger beweisen mussten und gegenseitig das Land wegnehmen. Nach dem wohlverdienten Mittagessen begannen wir bereits mit dem Abbau und Kloputzen. Kurz danach reisten die rumänischen Pfadfinder an. Am Abend haben wir gemeinsam mit den anderen Pfadis ein Lagerfeuer gemacht.

caex_sola19_033
Unsere Kochstelle

 

Donnerstag, 18.7.2019 (Ina)

Zum Mittagessen gab es Tortillas, bzw. die typischen Teigplatten und verschiedene Zutaten, die man sich selbst auf besagte Teigplatte schaufelt, um den Wrap mehr oder weniger gut einzurollen. Es wurde, während ich friedlich vor mich hin kaute, der Wunsch nach BEEF laut, da es wohl dezent zu wenig Fleisch gab. Als die Leiter aka Götter die Situation fast wieder im Griff hatten, kam jemand vom rumänischen Leiterteam, um uns zu verkünden, dass das geplante Nachmittagsprogramm in 5 Minuten starten wird. Natürlich haben wir es nicht geschafft, in diesem kurzen Zeitraum das dreckige Essgeschirr abzuwaschen, vielleicht noch aufs Klo zu gehen und eine Trinkflasche sowie andere mehr oder weniger lebenswichtige Utensilien in einen kleinen Rucksack zu werfen.

Sobald sich eine Hike-Patrulle gesammelt hatte, wurde sie zum Tor gescheucht, wo schon ein Leiter auf uns wartete. Er drückte uns eine wachsversiegelte Notfallskarte, eine Karte, die uns zeigen soll wie wir zu gehen haben und eine Mappe, der wir keine große Aufmerksamkeit schenkten, in die Hand. Die Anweisungen auf der Karte, die uns zum ersten Checkpoint führen sollte, zeigte uns nur, wo man bei aufeinander folgenden Kreuzungen abbiegen soll, aber wir übersahen versehentlich die erste Kreuzung (bzw. nahmen diese nicht als eine wahr) und kamen deshalb nicht an unser erstes Ziel, sondern in eine Sackgasse mit einer Ziege an ihrem Ende.

Unser Stolz verbot uns die Notfallkarte zu öffnen und so strandeten wir wieder vor den Toren des Lagerplatzes. Glücklicherweise kam uns eine rumänische Gruppe entgegen, die die Karte richtig zu lesen wusste und uns unfreiwillig dann doch zum Checkpunkt Nr. 2 führte. Dort bekamen wir eine neue Karte, doch naiverweise liefen wir weiter den Rumänen nach, die sich nun ihrerseits verliefen. Es könnten 200 m oder 2 km gewesen sein, aber irgendwann bemerkten wir unseren Fehler und drehten um, um auf höchste abenteuerlichen Wegen zurück auf den rechten Pfad zu gelangen, welcher nicht weniger abenteuerlich war. Bei Checkpoint 3 sahen wir aus der Ferne eine Gruppe abziehen, von der man uns erzählte, dass sie sich ebenfalls mit der ersten Karte verlaufen hatten und irgendwie eine Station dadurch übersprungen hatten, jedoch von der anderen Seite ankamen. Wie beim vorherigen Checkpoint auch, drückte man uns eine neue Karte in die Hand und erklärte uns den Mechanismus dahinter, für den man einen Kompass benötigte. Ich verstehe das System noch immer nicht, aber die Pfade des Waldes spülten uns an der fast richtigen Stelle an und auf dem Weg (auf dem wir uns zur Abwechslung mal nicht verliefen) konnte man einem toten Dachs beim Verrotten zusehen.

Bei Checkpoint 4 verbrachten wir eine geschlagene halbe Stunde damit, unseren Standort und den nächsten Checkpoint in einem Koordinatennetz einzuzeichnen. Als wir schließlich doch eine Richtung hatte, die wir anpeilen konnten, verließen wir die Wege und gingen quer durch den erstaunlich schönen Wald zu unserem nächsten Ziel, Checkpoint 5. Fälschlicherweise nahmen wir an, dass das unser letzter Stopp wäre, doch die Stationsleiter belehrten uns eines Besseren. Nachdem wir ein weiteres Mal auf Wege verzichteten, stürmten wir über Felder und sangen, um die aufkeimende Langeweile zu vertreiben. Unterhalb der Felder trafen wir auf einen Weg, dem wir folgten konnte. Eine Ecke weiter hockten tatsächlich zwei Stationsleiter im Gebück, die uns eröffneten, dass ihre Station tatsächlich die letzte sei. Sie gaben uns eine ähnliche karte wie beim ersten Mal, aber nach unserem Verständnis führte diese uns definitiv nicht zum Lagerplatz.

Mit dieser Erkenntnis gaben wir die Karte auf und nahmen den kürzesten Weg zum Lagerplatz zurück, wo wir gleichzeitig mit einer anderen Gruppe ankamen. Leider gab es nur begrenzt viele Duschen, daher mussten ein paar letzte warten. Aber letzten Endes fühlten sich alle dann doch wieder menschlich, auch wenn Shampoo mittlerweile machtlos gegen den Rauchgeruch in unserem Haaren geworden ist.

Den späten Nachmittag genossen wir in den Hängematten. Besser gesagt, wollten wir ihn dort genießen, aber es gab mehr CÄX als Matten und mehr Matten als Plätze zum Aufhängen. Es entstand ein Gerangel wer wo liegen darf, und dabei wurde mit leeren Flaschen, Bällen und Autoreifen geworfen.

Am Abend wurde gegrillt um den Wunsch nach BEEF gerecht zu werden. Es gab unter anderem Cevapcici und Unmengen an Würstchen. Hinterher öffneten die Götter noch eine Packung Marshmallows, die sie irgendwo aufgetrieben haben. Es hieß, wir würden nachher nochmal etwas mit den Rumänen machen, aber da wir schon am Vortag dieses Lagerfeuer hatten, wollten einige (vor allem diejenigen, die sich schlussendlich einen Platz in den Hängematten erkämpft hatten) nicht. Zwischendurch sagte an uns auch, dass die Teilnahme freiwillig wäre, das wars dann aber trotzdem nicht.

Es stellte sich heraus, dass es um ein Dance battle ging, irgendetwas wie „last man standing“. Alle tanzten am Anfang und wenn man aufhörte zu tanzen, sollten man rausgehen oder so. Als nach 2 Stunden noch immer relativ viele auf der Tanzfläche waren, holte man einen Besen um aus dem Tanzwettbewerb einen Limbo Wettkampf zu machen. Der Gewinner war überraschenderweise die längste Peron, die teilgenommen hatte. Der Abend oder die Nacht wurde mit einem Lagerfeuer beendet.

 

Freitag, 19.7.2019 (Patricia)

Nachdem heute Lara, Katrin und ich Frühstückszelt waren und es Toast mit Marmelade oder Nutella gab, begannen wir nach dem Frühstück zu packen und unsere Zelte abzubauen. Um 11:30 Uhr holte uns ein Bus ab und brachte uns nach Sibiu. Dort hatten wir drei Stunden Freizeit bis uns ein Reisebus um 15:20 abholte. Um 20:30 Uhr kamen wir nach fünf Stunden und zehn Minuten 9in Bukarest an. Nach der Ankunft sind wir vier Stationen mit der Metro gefahren und dann zu Fuß zu unserem Hostel gegangen. Am Abend haben wir eine sehr gut geplante Runde Privacy von der Lara organisiert & geplant, gespielt.

caex_sola19_062
Die Cäx in Bukarest

 

Samstag, 20.7.2019 (Basti)

Am 20.7. wurden wir gegen 8 Uhr im Hostel aufgeweckt. Nach einem genüsslichen und ausreichenden Frühstück starteten wir in die Stadt Bukarest. Dort teilten wir uns in 2 gleichgroße Gruppen und machten eine kleine Stadtbesichtigung. Dabei betrachteten wir viele interessante und geschichtlich sehr wichtige Gebäude wie das Parlament. Durch unsere gut informierten Führer erfuhren wir viele Informationen, die wir ohne sie nie erfuhren. Einer der besten side facts war das die Bäume vor dem Parlament in Bukarest nur von den Habsburgern geliehen sind. Anschließend trafen wir uns mit der anderen Gruppe in einem nahegelegenen Park, wo wir unser Mittagessen verspeisten.

caex_sola19_070
Das rumänische Parlament - das größte Gebäude Europas

Samstag, 20.7.2019 – nachmittags (?)

Nachdem wir gemeinsam unser wohlfeiles Mittagessen, besser bekannt als Kaltversorgung, in einer der wunderschönen Grünanlagen Bukarests eingenommen hatten, wartete ein emotionaler Moment auf unsere Gruppe. Einer unser viel gerühmten Götter, Thorbias, musste sich alleine auf die Reise zurück nach Wien begeben und seine Schützlinge mit seiner Box zurücklassen.

Etwas traurig gestimmt füllten wir noch einmal Wasser auf und begaben uns zum nächsten Ziel unserer Stadtbesichtigungstour. Zum Parlaments-Palast. Da schließlich nicht jeder in solche ein wichtiges Gebäude spazieren darf, mussten wir eine Sicherheitskontrolle, ähnlich wie am Flughafen, über uns ergehen lassen. Als wir es endlich hineingeschafft hatten, erwartete unsere Göttin Kathene ein, von ihr sehnlichst erwünschter Kaffee-Automat und dann ging die Führung durch das riesigste Gebäude, das wir alle wohl je betreten haben, auch schon los. Am ersten Lagerplatz hatten wir es schon fast geschafft, von unseren mitteleuropäischen blauschimmel-Rössern hinabzusteigen, doch beim Anblick jenes prunkvollen Bauwerkes erinnerten wir uns an Wien und wurden ganz schnell wieder hinauf katapultiert. Kronleuchter von 5 Tonnen, riesige Ballsäle und mysteriöse versteckte Belüftungschächte machten es uns schwer wieder ans klassische Lagerleben zu denken. Schließlich erreichten wir einen zentral gelegenen Balkon, auf dem Michael Jackson einst gestanden hat, und passend dazu erblickten wir auf einem großen Platz unter uns eine Bühne, welche soeben für ein Rock-Konzert vorbereitet wurde. Während wir noch die Aussichte über Bukarest genossen, wurde die Akustik mit „Rosanna“ getestet und von uns als gut befunden. Nach der Besichtigung des Palasts konnten wir entweder in die City shoppen oder zurück zum Hostel gehen. Die Mehrheit entschied sich für Bummeln, aber der Spaß währte nur kurz, da uns unser Gott Maxwe nur wenig Zeit gab und es sowieso bald anfing, dicke Tropfen zu regnen weswegen der Rest ebenfalls ins Hostel floh, da Pfadfinder die Launen der Natur nicht lange überleben. Nachdem wir noch bis 7 im Hostel herumgegammelten sind, machten wir uns auf den Weg zu einigen Streetfood-Ständen, um uns Abendessen zu besorgen. Bäckereien wurden geplündert, Pizza wurde gegessen, Mägen wurden gefüllt. Danach spaltenden wir uns erneut auf, da einige noch gemütlich durch die Stadt spazieren wollten. Während andere bereits in ihre Betten oder unter die Dusche wollten. Gemeinsam ließen wir noch den Abend in den Zimmern ausklingen und begannen, unsere Rucksäcke für den folgenden Tag zu packen…

 

Sonntag, 21.7.2019 (Paul)

Abfahrt Ricthung Visina

In der Früh machten wir uns für die Abfahrt bereit. Um 8:30 Uhr bekamen wir vorn unserem wunderschönen Hostel in Bukarest ein super Frühstück. Es gab Waffeln und Müsli. 9:30 Uhr gingen wir mit unserem gesamten Gepäck zur U-Bahn. Da es noch recht früh war, gab es fast keine Menschen, die in der U-Bahn saßen, zum Glück. 😊. Nach einer Station stiegen wir aus und wanderten Richtung zug. Im richten Wagon angekommen verstauten wir unsere Sachen und setzten uns hin. 2 langweilige Stunden im Zug mussten wir erstragen, aber wäre diese noch nicht genug, mussten wir weitere 2 Stunden im Bus absitzen. Aufgelöst kamen wir um 14:00 Ihr am Lagerplatz an.

 

Montag, 22.7.2019 (Laurin)

In der Früh wurden wir von „Engelsgesängen“ und einem Rosenduft geweckt. So war zumindest meine Vorstellung. In Wirklichkeit wurden wir von der Vroni geweckt und ein angenehmer Geruch aus Schweiß und alten Socken stieg uns in die Nase (nicht von Vroni!). Nachdem wir die Hürde (den Schlafsack) überwunden hatten, gingen wir zum Frühstück, welches aus Croissants und Kuchen bestand. Danach gingen wir 20 Minuten zu einem kleinen Hafen, wo wir in ein sehr wahrscheinlich illegales Boot einstiegen und zum Strand fuhren. Am Strand angekommen suchten wir uns zwei Sonnenschirme und chillten eine Weile. Danach teilten sich die Gruppen in die Volleyballspieler, die Meergänger und die Strandbarchiller auf. Wir bleiben 5-6 Stunden am urlaubsartigen Ort und einige Songs kamen mit einem „dezenten“ Sonnenbrand am Abend zurück. Am Lagerplatz angekommen kochten wir uns ein zehn Gänge Menü (gefüllte Paprika mit Reis). Dann gingen wir in unsere Schlafkoje.

caex_sola19_081
Das vermutlich doch nicht so illegale Boot am Weg zum Schwarzen Meer

 

Dienstag, 23.7.2019 (Joki)

In der Früh gab es leckeres Müsli. Trotz unglaublich schlechter Wetterverhältnissen vollführen wir den Programmplan. Es gab vier verschiedene Workshops wie Muschelanhänger für das Halstuch basteln, ein Brettspiel designen, Videos für den Lagerfilm drehen und mehr über das Planen von einem Lager erfahren. Zum Mittagessen gab es Käsespätzle. Nachmittags hatten wir Zeit zum Ausruhen oder um sich im Regen, welcher sehr stark war, zu Duschen. Zum Abendessen gab es Cevapcici. Danach gab es die Möglichkeit Werwolf zu spielen oder schlafen zu gehen da wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten…

 

Mittwoch, der 24.7.2021 – Tag am See mit Start vor Sonnenaufgang (Ina)

Als wir in den Morgenstunden Jurilovca passierten, beschloss ein Hund, dass wir eine angenehme Gruppe sind, und folgte uns. Da ich genau drei Hunderassen benennen kann (Border Collie, Schäfer und Chihuahua) kann ich nicht genau bestimmen, welcher Rasse dieser hier angehörte, aber er hatte schwarzes Fell und zwei markante braune Punkte über den Augen.

Wir wissen noch immer nicht, woher er eigentlich kam, aber er war wohl gut erzogen. Er biss niemanden und bellte nur einmal, auf dem Rückweg, als irgendwo Kühe herumstanden. Er reagierte nicht mal großartig, als ein gewisser jemand über ihn stolperte. Die einzig denkwürdige Aktion war, dass er einen anderen gewissen jemand aufs Klo verfolgt hatte (mit Klo sind die Büsche 100 m von unseren Schattenplätzen entfernt gemeint). Das Gute benehmen des Hundes wurde nochmal deutlich, als wir uns über die Kaltverpflegung hermachten, den das Tier setzte sich irgendwohin und schaute uns zu. Zeitweise kam er uns näher, aber wirklich gebettelt oder auf andere Weise Essen eingefordert hat er nicht. Irgendwann hat ein jemand sich doch seiner erbarmt und dein Rädchen Wurst gegönnt. Trotzdem änderte er sein Verhalten danach nicht.

Die meisten von uns trauten sich nicht großartig den Hund zu berühren, da er Flöhe oder ähnliches haben könnte, wir haben ihn schließlich auf der Straße aufgelesen und er hatte kein Halsband. Dennoch taten es einige wenige, sehr wenige, aber diese hatten auch danach keine etwaigen Parasiten.

Auf dem Heimweg wurden wir teilweise mit Autos geführt. Laut Erzählungen der letzten Fuhr verstand der Hund, dass er nicht ins Auto darf, aber er versuchte auf den ersten Metern noch, dem Auto hinterher zu rennen. Dahin waren die Pläne ihn als Heimhund zu adoptieren, obwohl diese eh schon an der rumänischen Grenze scheitern würden.

caex_sola19_092
Das Highlight des Tages: Der Hund

 

Donnerstag, 25.7.2019 (Alina)

Nach einem sehr untypischen Pfadfinderfrühstück (Palatschinken mit Eis & Nutella) wurden wir in Gruppen für Workshops eingeteilt. Zur Auswahl gab es Töpfern, Schmuck basteln und Lagerplanung. Nachdem wir die schniddig erledigt hatten gab es Mittagessen. Zum Essen gab es Knödel mit Ei Danach ist ein kleines Missgeschick mit der Berta passiert (8 Stiche). Trotzdem haben wir dann noch am Nachmittags Laurins Spiel gespielt. Fürs Abendessen haben wir dann noch Fische ausgenommen und gegrillt. Zum Schluss haben wir dann noch mit einem Lied (beim/am) Lagerfeuer den Tag beendet.

 

Freitag, 26.7.2019 (Niklas)

Es gab, nachdem wir liebevoll geweckt wurden, Frühstück. Nachdem wir unser vorzügliches Müsli verzehrt hatten, ging es ans Packen für die Reise nach Konstanza. Danach wurde die ohnehin schon sehr gepflegte Abwaschrinne geputzt, die sicherste Planen-Konstruktion in der Sonne abgebaut und die Zelte, bei denen absolut jede Tür super funktioniert, verstaut. Dann kam der Bus, der uns in die Stadt brachte. Dort hatten wir eine sau geile Unterkunft. Dann gingen wir zum Strand, wo wir ca. eine Stunde blieben. Danach hat Adi uns noch ein bissl die Stadt gezeigt. After that, sind wir Döner essen gegangen. Als wir fertig waren hatten wir eine Stunde Freizeit. Unsere Leiter haben eiskalt Bier getrunken. Hab ich gehört. Nach diesem Schock fuhren wir wieder mit dem Bus in die Unterkunft. Dort gingen wir duschen und dann schlafen. Brav wie wir sind (im Gegensatz zu unseren Leitern). Zum Schluss noch: Adrian übertreibt gerne. ENDE

caex_sola19_106
Vom Turm (nicht von der Drone...)

 

Samstag, 27.7.2019 (Lorenz)

Nach einem kurzen Frühstück in unserer Unterkunft in Konstanza brachen wir mit dem Bus Richtung Bahnhof auf. Kurz nach 10 Uhr starteten wir mit dem Zug Richtung Bukarest. Weitere 50 min später erreichten wir wiederum mit dem Bus den Flughafen in Bukarest. (Nachdem wir Zeugen eines Auto-Crashs geworden waren). Dank dem reibungslosen Ablauf der bisherigen Reise betrug die Wartezeit bis zum Ablauf +/- Stunden. Während dieser langen Wartezeit versuchten wir, wie schon den ganzen bisherigen Tag unsere verbliebene Kaltverpflegung aufzujausnen. Außerdem bereiteten Patricia und Ina im Rahmen des 2. Kreises einen „Heimabend“ zum Thema Ernährung und Umweltschutz für uns vor, den wir beim Warten am Gate abhielten. Komischerweise wurde danach trotz reichlich Kaltverpflegung der Burger King im Duty-Free gestürmt. Aktuell sitzen wir im Flugzeug und warten auf den Start. Falls das irgendwann noch jemand liest, sind wir wahrscheinlich auch sicher zuhause angekommen. Ich denke jeder freut sich schon drauf wieder eine Nacht im eigenen Bett zu verbringen, aber es ist trotzdem schade, dass dieses leiwande Lager sich dem Ende zuneigt.